• GE 15.11.2014
    Aktion: Lionsclub sammelt Spenden für soziale Projekte im Norden der DG - Adventskalender und Lose stehen zum Verkauf

    Für Schutzhosen und Staubsauger ....

    Von Elli Brandt

    Michael Johnen und Thorsten Heuser vom Lionsclub wünschen sich einen regen Absatz der Adventskalender.
    Auch auf dem Eupener Weihnachtsmarkt kann man den Club unterstützen.

    Auch 2014 gibt es wieder Adventskalender für den guten Zweck, und auch die „Glückssterne“ sind wieder unterwegs.
    Zum 35. Mal hat der Serviceclub Lions seine weihnachtliche Hilfsaktion gestartet und etliche wohltätige Organisationen freuen sich schon auf die Unterstützung, die sie dringend brauchen, wie bei der Vorstellung der Glückssternaktion deutlich wurde.

    Das Marienheim Raeren hat ein Problem aufgegriffen, das bekannt ist und Leid verursacht, und hat gehandelt. Alte Menschen stürzen besonders oft. Oberschenkelhalsbruch ist die Folge. „Seit neun Monaten haben wir keine Oberschenkelhalsfrakturen gehabt“, heißt es im Marienheim. Nicht etwa die althergebrachte und grausam klingende Methode, im Bett festbinden und Gitter hoch, hat zu dem erfreulichen Resultat geführt. Das Marienheim hat Betten angeschafft, die sich bis zu 25 Zentimeter Tiefe senken lassen. Vor dem Bett liegt eine dünne Matte, eine sogenannte Frakturschutzmatte. „Da kann bei einem Sturz aus dem Bett eigentlich nichts passieren“, so Heimleiter Patrick Laschet. Außerdem tragen Heimbewohner gepolsterte Hüftschutzhosen. Klingt gut, zumal von den 149 Heimbewohnern 84 an Demenz leiden. Doch Krankenkassen zeigen wenig Bereitschaft, präventive Maßnahmen zu finanzieren.

    Palliativstation in Moresnet möchte für das Wohnzimmer eine Stereoanlage anschaffen.  Die Palliativpflegestation Moresnet hat endlich, nach rund 14 Jahren Bauen und Umbauen, die Räume, die man sich gewünscht hat. Parterre gibt es Zimmer mit Zugang zur Terrasse. Im Wohnbereich stehen gemütliche Sessel. „Doch da ist es noch zu still“, hieß es bei der Vorstellung der geplanten Projekte. Die Palliativpflegestation würde gerne eine Stereoanlage für das gemeinsame Wohnzimmer kaufen.

    Mobilität ist für alte und behinderte Menschen ein großer Wunsch und ein großes Problem. Der Josephine-Koch-Service hat einen Fahrdienst, der mehr als 108.000 Kilometer im Jahr zurücklegt. Die Kosten dafür sind ein großer Faktor im Budget. So will der Josephine-Koch-Service auch die zu erwartende diesjährige Spende in seinen Fahrdienst investieren.
    Die Vereinigung „Wir für Euch“ benötigt nicht nur zusätzliche finanzielle Hilfe für ihren Fahrdienst, sondern auch für neue Rollstühle.

    Rund um das Königin Fabiola-Haus soll es grüner werden, soll Raum für Naturerleben entstehen. Der Hang zwischen Fabiola-Haus und Altenheim St. Joseph soll geebnet und gestaltet werden. Eine Begegnungszone für die Bewohner beider Häuser soll entstehen, mit Wildblumen und Kunstobjekten. Die Beschützende Werkstätte möchte in eine neue Halle ziehen. Da steht einiges an Ausstattung an; vor allem angepasste Hocker und Stühle am Arbeitsplatz.

    Haus Ephata, das Viertelhaus Cardijn und auch das Kindertherapiezentrum Kitz kümmern sich um die Jüngsten unter den Bedürftigen. Die Ephata-Aufgabenschule ist ein Erfolg. Freiwillige helfen vor allem Kindern mit Migrationshintergrund. Viele der mehr als 110 betreuten Kinder und Jugendlichen kommen fast täglich. Der Bedarf steigt. Zurzeit sind 35 Kinder auf der Warteliste. „Wir sind auf Spenden angewiesen“, heißt es bei Ephata. Im Haus Cardijn werden vor allem Kinder aus der Unterstadt nach der Schule betreut. Auch hier sind die finanziellen Mittel knapp. Das „Kitz“ kümmert sich um Kinder mit Lernschwierigkeiten und mit Verhaltensstörungen und möchte sie verstärkt im sprachlichen Bereich fördern.

    Jugendliche finden bei Oikos Hilfe und bei S.I.S – Soziale Integration und Alltagshilfe. Das Wohnheim von Oikos auf dem Haasberg begleitet Jugendliche in die Selbstständigkeit. Zum alleine Wohnen gehört auch Putzen, Aufräumen. Dringend werden zum Beispiel Staubsauger gebraucht. Betreutes Wohnen bietet S.I.S. Seit drei Jahren freut man sich auf ein neues Zuhause, doch mit dem Umbau des neuen Hauses gab es gravierende Probleme. Nun hofft man, vor Jahresende einziehen zu können. Gebraucht wird vor allem das, was man in der Küche so benötigt.

    Bei der Tombola auf dem Weihnachtsmarkt gibt es Restaurant-Gutscheine zu gewinnen.

    Wer diese Projekte unterstützen möchte, kann dies mit Essen und Trinken am Lions-Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Eupens Oberstadt tun. Und natürlich mit dem Kauf von Losen, nach dem bekannten Motto „Jedes Los gewinnt“. Und es gibt nicht nur Äpfel, Schokolade und Schinken, sondern auch Gutscheine für ein Dinner-For-Two in Eupener Restaurants. Hauptpreis ist der Besuch des Musicals „Starlight Express“, gestiftet vom Reisebüro TSE.

    Lose können jetzt gekauft werden bei vielen Kindern Eupener Primarschulen und bei allen Lions-Mitgliedern.

    Die Adventskalender werden in zahlreichen Eupener Geschäften angeboten.