JOSEPHINE-KOCH-STIFTUNG VoE
Hufengasse 65, 4700 Eupen
Tel.087/569844

DIENST AN MENSCHEN

Seit Januar 1991 besteht die Josephine-Koch-Stiftung. Sie wurde durch den Verwaltungsrat anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Hospitals ins Leben gerufen, um den unentgeltlichen Dienst, welcher bei den Gründern des Hospitals, den Franziskanerinnen von der Hl. Familie, selbstverständlich war, neu zu aktivieren. Die Stiftung wird größtenteils durch Spenden finanziert.
Zunächst betreuten die Ehrenamtlichen der Stiftung nur die Patienten des Hospitals. Seit 1993 wurde diese Begleitung und Betreuung jedoch auch auf die Seniorenarbeit und Palliativbegleitung außerhalb des Hospitals ausgedehnt. Alle Mitarbeiter der Stiftung haben eine psychologische Grundausbildung in Gesprächsführung und Deontologie / Ethik erhalten und folgen regelmäßig Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen. Zur Zeit stehen der Stiftung mehr als 100 Ehrenamtliche zur Verfügung.

Wo sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Josephine-Koch-Stiftung im Einsatz?

· Fahrdienst : 4 Autos täglich im Einsatz ; 
  im Jahr 2002 : 140.007 Km, 919 beförderte Personen 
  diese Arbeit teilen sich 33 ehrenamtliche Mitglieder der Josephine-Koch-Stiftung
- primär für schwerstkranke, behinderte und sozial isolierte Menschen im Norden der DG
- Einkaufsfahrten für ältere, behinderte und betagte Menschen.
· Empfang im St.Nikolaus-Hospital : 21 Ehrenamtliche
· Sekretariat ( Telefon- u. Empfangsdienst) : 11 Ehrenamtliche
· Stations- und Palliativbegleitung im St.Nikolaus-Hospital : 7 Ehrenamtliche
· Geriatrie (Besuchs- und Animationsdienst im St. Nikolaus-Hospital) : 8 Ehrenamtliche
· Vergissmeinnicht: häusliche Seniorenbetreuung u.a. einkaufen, Spazieren gehen, Gespräche, 
  Apotheke, Besorgungen. : 16 Ehrenamtliche
· Palliativbegleitung extern : 4 Ehrenamtliche
· Therapeutische Gespräche mit Familien oder Angehörigen : 1

Die Aufgaben der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Josephine-Koch-Stiftung ?

Durch ihre anteilnehmende menschliche Zuwendung sollen sie zum Wohlergehen von Kranken und Betagten sowie auch bei deren Angehörigen beitragen. einfühlsames Zuhören, stillschweigende Präsenz, Gespräche aber auch aktive, praktische Hilfe bei der Alltagsbewältigung gehören zum Spektrum unserer Mitarbeiter.

Gerade im Bereich Dialyse und Chemotherapie stellen wir eine immer größere Anfrage von Seiten der schwerkranken Menschen an unseren Fahrdienst fest. Um diese Anfragen gewährleisten zu können, sind wir auch weiterhin auf jede finanzielle Unterstützung angewiesen. Unser Ziel ist es, gerade in diesem sensiblen Bereich, allen Anfragen nachkommen zu können.
66,6 % der von uns betreuten Menschen sind über 60 Jahre alt, bez. zwischen 63 und 91 Jahre alt. Unsere Arbeit ist also deutlich auf Senioren ausgerichtet. Wir stellen jedoch im Vergleich zu 2001 eine gewisse Steigerung der Anfragen der Personen ab 60 Jahren fest. 
Generell gibt eine steigende Tendenz in der Nachfrage an unsere Dienste, z. B. im Fahrdienst wurden im Jahr 2002 2.935 Km mehr gefahren als 2001. Im Bereich Seniorenbetreuung innerhalb der Gemeinde Eupen wurden 1.436 Stunden von unseren Ehrenamtlichen geleistet.

Bedingt durch den Alterungsprozess unseres ersten Fahrzeuges sind wir momentan nicht mehr in der Lage dieses Auto außerhalb Eupens einzusetzen. Wir benötigen daher dringend ein neues Fahrzeug (Kostenpunkt rund 20.000 Euro inkl. Mwst.) um auch weiterhin unseren Fahrdienst für schwerkranke, betagte und behinderte Menschen aus der DG gewährleisten zu können.
Eine finanzielle Unterstützung wäre uns eine wertvolle Hilfe, damit wir auch weiterhin kostenlos unseren Dienst anbieten können.

Einige Aktivitäten 2002 :

- Bastelnachmittag für ältere Menschen in Zusammenarbeit mit dem Robert-Schumann-Institut. 
- Tagesausflug, organisiert für ältere, isolierte Menschen (Entenpfuhl Aachen).
- Karnevalsfeier für die Geriatrie mit Fernsehaufnahmen des Lokalsenders K3.
- Nikolausfeier für ältere Menschen in der Gemeinde Eupen.
- Informationsgespräche, Begleitgespräche und dazu therapeutische Begleitung von Kranken 
  und  deren Angehörigen.
- Diverse Treffen mit verschiedenen Organisationen, die dazu beitragen, die Not der schwerkranken,     behinderten und betagten Menschen in der DG etwas zu lindern.
- Gemütliches Beisammensein für behinderte und betagte Menschen.

Josephine-Koch-Stiftung V.o.E.
Hufengasse 65, 4700 Eupen
Tel.:087/569844

josephine-koch-stiftung@hospital-eupen.be

Anna Maria Josephine Katharina Koch war 1837 in das Kloster der Rekollektinnen in Eupen eingetreten und wurde 1842 Leiterin der Krankenpflege im Eupener Spital. 1856 gründete sie unter Mithilfe von Franziska Schervier die "Franziskanerinnen von der heiligen Familie", die sich der Krankenpflege, der Armenfürsorge, der Erziehung in Kindergärten und in Arbeitsschulen widmeten. 1857 wurde die Kongregation bestätigt. Elisabeth war ab 1858 die erste Generaloberin im Mutterhaus in Belgien, wohin die Ordensleitung vor den Unruhen in Deutschland ausgewichen war. 1964 wurden Elisabeths Gebeine nach Eupen gebracht.